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Schuhe24 im shopanbieter.de-Podcast: „Werden die Artikelzahl auf unseren Plattformen bis Ende Mai verdoppeln“

Der Marktplatz-Seriengründer Dominik Benner, Geschäftsführer von Schuhe24, Outfits24, Sportmarken24 und Taschen24, glaubt bereits seit 2013 fest an die Digitalisierung des stationären Handels – aber selten fiel es ihm so leicht, neue Verkaufspartner für seine Plattformen zu finden wie mitten im Corona-Lockdown. Um dem Ansturm gerecht zu werden und den Onboarding-Prozess zu beschleunigen, hat er mitten in der Krise massiv Personal aufgestockt und Kooperationen mit Warenwirtschafts-Herstellern geschlossen. Gleichzeitig drückt er in Sachen Marketing aufs Gas – und plant weitere Plattformen. 

Dominik Benner hat gut zu tun. Seit der Corona-Lockdown Mitte März tausende Einzelhändler in ganz Deutschland ihrer Existenzgrundlage beraubte, steht das Telefon bei der Händlerbetreuung von Schuhe24 nicht mehr still. Über 2.000 Fachhändler verkaufen mittlerweile über Benners Plattformen Schuhe24, Sportmarken24, Outfits24 und Taschen24 – allein in den Lockdown-Wochen kam eine dreistellige Zahl dazu. 

„Die Händler stehen in der Corona-Krise unter enormen Druck, deshalb ist das Interesse an unseren Plattformen besonders hoch“, berichtet der Seriengründer im Podcast-Interview mit shopanbieter.de. „Um möglichst viele neue Verkaufspartner möglichst schnell auf unsere Plattformen zu bringen, haben wir massiv Personal eingestellt.“

Ein bis drei Wochen dauert das Onboarding bei seinen drei Plattformen; den größten Teil der Arbeit übernimmt dabei das Team von Schuhe24. Das stellt beispielsweise die Artikelmerkmale zusammen, kümmert sich um Produktfotos und richtet die DHL-Anbindung an die Händler ein, dank der bestellte Pakete per Knopfdruck zu Abholung durch den Paketdienst bereitgestellt werden können. „Der Händler muss letztlich eigentlich nichts mehr machen außer Pakete packen und verschicken“, so Benner. Online-Marketing, Platzierung auf über 50 Verkaufskanälen (darunter auch einige internationale Marktplätze), Zahlungsabwicklung, Retourenmanagement – das alles übernimmt Schuhe24 oder eine der Schwesterplattformen. 

Das Konzept, das es stationären Einzelhändlern so einfach wie möglich macht, online zu verkaufen und dabei ihre Produkte auf einer zentralen Plattform zu bündeln, begann 2013 mit der Gründung von Schuhe24 und läuft seither sehr erfolgreich. Die mittlerweile vier Plattformen des Unternehmens konnten ihren Umsatz 2019 um 36 Prozent auf 75 Millionen Euro steigern. Die Corona-Krise dürfte der Gruppe 2020 einen neuen Umsatzrekord bescheren. „Bis Ende Mai werden wir die Artikelzahl auf allen Plattformen verdoppeln“, so Benner. „Gleichzeitig investieren wir stärker ins Marketing. Dadurch werden wir in diesem Jahr auch mehr Umsatz machen.“

Das lohnt sich auch für die teilnehmenden Händler. „Gut etablierte Händler erzielen auf unseren Plattformen etwa 20 Prozent ihres Gesamtumsatzes“, sagt Benner. Damit ließen sich die typischen rückläufigen Kundenfrequenzen auf der Fläche gut ausgleichen – und ein Einbruch wie der Corona-Lockdown zumindest etwas länger durchhalten. 

Benner ist von seinem Geschäftsmodell so überzeugt, dass er bereits den Aufbau weiterer Plattformen angestoßen hat. Bis Anfang Juni soll unter Dein-Juwellier.de ein eigener Marktplatz für die Juwelier- und Schmuckbranche ans Netz gehen. Über 100 Fachgeschäfte sind zum Start mit dabei. Auch eine Plattform für Home & Living-Geschäfte steht schon in den Startlöchern. Und auch das ist nicht das Ende der Fahnenstange für Schuhe24. „Auch spannend für uns ist der Bereich Parfümerie- und Beauty-Produkte“, sagt Benner. „Dort gibt es hohe Durchschnittbons und viele kleine, inhabergeführte Fachgeschäfte, die online keine Präsenz haben.“

Wie sich Schuhe24 neue Branchen erschließt, was die Plattformen der Gruppe Händlern mit eigenem Online-Vertrieb zu bieten hat und warum sich Dominik Benner auf den Markteintritt von Google Market freut, hören Sie im Podcast-Interview.

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