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Händler ohne Steuerbescheinigung: Amazon sperrt und friert Ware ein

Kette und Schloss

Bild von Omar González auf Pixabay

Während Händler sich noch herummühen müssen, zu kontrollieren, ob ihre Steuernummer von „Piraten“ auf Ebay missbraucht werden, hat Amazon anscheinend bereits neben UStIDn auch schon fleißig Bescheinigung nach § 22f UStG eingesammelt. Und offenbar ist man dort jetzt sicher, dass ausreichend Zeit für „fristtreue Händler“ war, die geforderten Daten und Unterlagen einzureichen. Nun folgen offenbar Taten, die den noch säumigen Händlern Beine machen sollen.

So wird es zumindest heute in Facebook berichtet:

„Amazon hat heute FBA-Lagerbestände von Händlern aus der V. R. China blockiert, die keine UStID und Bescheinigung nach § 22f UStG vorlegen können.“

„Hab heute auch ’ne Mail von den Chinesen bekommen, dass viele Angebote geschlossen wurden“

Es wird spannend sein, wie wirksam diese Maßnahmen auf die Dauer durchschlagen werden. Tatsächlich wurde in letzter Zeit an mehreren Stellen berichtet, dass viele ausländische Händler sich um die nötigen Unterlagen bemühen. Dies würde einerseits dem Fiskus einiges an (den ihm eigentlich sowieso zustehenden) Mehreinnahmen bringen. Für Händler mindestens genau wichtig: Die Rahmenbedingungen für den Verkauf auf den Plattformen würden damit gerechter werden.

Mindestens genauso spannend wird es sein, wie Ebay damit umgehen wird, wenn weiterhin Händler in nennenswertem Ausmaß ohne die nötigen Nachweise über ihre „Steuerzahlbereitschaft“ über die Plattform verkaufen. Auch wenn es einigen ein wenig als „Hase und Igel-Spiel“ erscheint, die Pflicht, wirksam zu handeln, liegt nun einmal jetzt bei den Marktplätzen — sie müssen etwas tun!

Herzlich aus Hürth
Nicola Straub

Bildnachweis: ©Omar González/Pixabay

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