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Amazon wird zum Full-Service-Dienstleister

Wir wir bereits vor einem Jahr orakelten kommt Fullfilment by Amazon (FbA) nun auch nach Deutschland.

Bis auf weiteres steht der Service allerdings nur Händlern zur Verfügung, die bereits über die Amazon-Plattformen Marketplace und Amazon Advantage (Books on Demand) verkaufen. Und gilt auch nur für darüber verkaufte Artikel. Künftig können aber alle Online-Händler – egal, ob sie bei Ebay oder auf ihrer eigenen Internetseite Produkte verkaufen – den Service von Amazon nutzen. „Dann wird es egal sein, auf welcher Plattform die Bestellung eingegangen ist. Wir liefern sie aus. Noch gibt es das nur in den Vereinigten Staaten, aber wir werden so schnell wie möglich auch in Großbritannien und Deutschland damit beginnen“, sagte Walowski, für das Programm zuständiger Direktor bei Amazon, der F.A.Z..

Händler werden dann von ihren Waren bestimmte Mengen an Amazon zur Einlagerung in deren Logistikzentren in Leipzig und Bad Hersfeld schicken können. Die Artikel werden im eigenen Händlershop oder auf den entsprechenden Detailseiten gelistet. Wird das Produkt bestellt, bekommt der Händler eine Bestellinformation und Amazon organisiert den Versand in dessen Namen.

Die Einlagerung der Waren bei Amazon, kann den Otto-Normal-Händler aber nicht nur personell und räumlich entlasten. Auch die generelle Attraktivität des Händlerangebots steigt, da sich die Lieferzeit in der Regel auf 24 Stunden verkürzt.

Händler, die zukünftig ihre Logistik von Amazon abwickeln lassen, können ihren Kunden automatisch den Prime-Service (Versandkosten-Flatrate) und die Versandkostenfreiheit ab 20 Euro anbieten.

Ganz umsonst ist der Service freilich nicht. Zu fixen Lagerkosten je Kubikmeter verbrauchter Lagerfläche, kommen noch variable Bearbeitungskosten für Auftragsbearbeitung (je Auftrag), Pick & Pack (je Einheit des Auftrags) und gewichtsabhängige Handlingkosten hinzu. Schön übersichtlich gibt es die Kostentabelle beim Netzökonom.

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