Site icon Blog für den Onlinehandel

Facebook-Digest: Verkaufshindernis Preissenkung? * TOP nicht top * im Detail liegt der DSGVO-Teufel * rätselhaftes Amazon * Vergleich plenty/JTL/Afterbuy * unerträglicher Schwund

Facebook: Daumen hoch

Willkommen zum aktuellen Facebook-Digest. Preis senken für mehr Verkäufe? U.U. keine gute Idee, wie ein eBay-Händler feststellen musste. Aber auch andere Dinge laufen bei eBay ja nicht so, wie man es erwarten würde. Z.B. wenn man für „TOP“ bezahlt, aber „bottom“ bekommt. Natürlich darf auch in dieser Woche die DSGVO nicht fehlen, diesmal liegt der Teufel in speziellen Details – und im Unwillen der Mitarbeiter. Manchem Amazon-Händler fiel dafür vor Schreck er Frühstückskaffee aus dem Mund, denn Seller Central begrüßte zeitweise in blütenreinen Hoch-Chinesisch. Ein schöner Service für unsere chinesischsprachigen Händler-Kollegen! Apropo Service: Wer sich für Afterbuy, plentymarkets oder JTL interessiert, kann einiges darüber lernen, welches System für welche Anforderungen taugt und,wo die Stärken und Schwächen sind. Was gibt es noch? Schmerzhaften Schwund, trickreiche Tipps und karikative Kunden.

Preissenkung = weniger Verkäufe

Aus der Abteilung „eigentich gut gedacht, aber dann doch blöd gelaufen“: Da reduziert man auf eBay seine Preise, weil man denkt, so mehr Verkäufe generieren zu können. Und dann geht die Sache nach hinten los und die Verkäufe brechen um 70 % (!) ein. Oder liegt es gar nicht am Preis, sondern nur am Wetter?

TOP ist nicht top

Dagegen könnte theoretisch doch vielleicht Werbung helfen? Also beispielsweise schnell mal Geld in die Hand nehmen und die „TOP-Platzierung“ kaufen. Was bekommt man denn da wohl für sein Geld? Bestimmt doch eine Top-Platzierung, würde der Laie denken. EBay ist da aber kreativer, denn wer „TOP-Angebot“ (oder „Kategorie Highlight“) bezahlt, bekommt im Zweifelsfall noch lange keine Top-Platzierung. Das Geld nimmt eBay aber natürlich trotzdem. Apropo, „Galeriebild plus“ nutzt auch nicht wirklich…

Und täglich grüßt… — die DSVGO

Natürlich, schließlich ist das Thema noch lange nicht gegessen! Wer hat denn seine To-do-Liste bezüglich der Shop-Technik schon komplett: Stimmt das so? Wie geht man in der Datenschutzbelehrung damit um, wenn ein Shop gar keine (in Ziffern: 0!) Cookies einsetzt? (Und interessante Nebenfrage: Ist diese Technik eigentlich so sicher genug oder überhaupt nach DSVGO zulässig?). Und was ist mit dem gemischt genutzten Smartphone, muss das in die (abgeschlossene) Schublade oder geht eine Mischnutzung gar nicht?

Immer wieder zeigt sich; In der Alltags-Umsetzung sitzen viele Teufel — kein Wunder, wenn sich niemand den Datenschutzbeauftragten machen möchte. Trotz der tollen Vorteile dieser Position! Tu felix Austria – wenn es dort tatsächlich so kommt…

Amazon testet Conversionsoptimierung

Es gibt wieder mal Neues bei Amazon: „Niedrige Rücksendequote: Die durchschnittliche Rücksendequote dieses Produkts liegt unter der vergleichbarer Produkte.“ heißt es jetzt direkt unter dem Titel einiger Produkte. Wenn das nicht die Conversionrate verbessert… Auf jeden Fall eine gute Idee!

Wenn allerdings plötzlich bei Artikeln komplett falsche Bilder auftauchen, bei einer Fußmatte plötzlich ein Rasierer angezeigt wird, dann liegt es nicht an etwaigen Tests des Marktplatzes, sondern eher am Frühing, denn: „da sprießen die Fake-Anbieter wieder aus dem Boden“. Die Seller Central-Meldung ist dagegen aber echt!

Plentymarkets, JTL, Afterbuy

Shop und Marktplätze und WaWi und… Welche Anforderungen bezüglich Shop und Marktplätzen decken welche System am besten ab? Und welche Kosten(blöcke) fallen an? Eine interessante Diskussion für alle, die sich noch mit ihrer Systemauswahl schwertun.

Schwund ist immer

Wenn ein Paket wegkommt, ist das nun mal so – Schwund ist immer mal. Wenn 2-3 Pakete verloren gehen ist das ärgerlich. Aber wenn Pakete zu Dutzenden verschwinden, wie würde man das nennen? Ich sage mal „eine Sauerei“, und zudem eine, die schmerzhaft ins Geld geht: „meine beste Mitarbeiterin sitzt seit 4 Stunden und füllt Nachforschungsaufträge aus“ – plus unzählige doppelt an Kunden rausgesendete Lieferungen plus Beschwerdemanagement plus Rennommee-Verlust plus schlechte Bewertungen = untragbar. Carrierer hier: DHL, die Lösung? Nicht wirklich eine in Sicht…

Aus der Rubrik: Tipps & Tricks

Die VAT-Überweisungen an das polnische Finanzamt erzeugen erhebliche Transaktionskosten bei der Hausbank: Da muss es doch auch geschicktere (=günstigere) Wege geben? Ja, die gibt es tatsächlich, wie man in den Kommentaren zu diesem Thread lesen kann.

Maxibriefversand und eBay plus: Via Prio eventuell möglich? Die aktuellen Erfahrungen zeigen: Ja, aber… Denn tatsächlich trackingfähig sind laut DHL 70 % der Sendungen, laut Händererfahrungen nur etwa 50 %. Auch DHL, aber Paketversand: Dass DHL nicht ausreichende Verpackung bemängelt, kennt man. Aber eine zu sorgfältige Verpackung?

Leere Dose

Apropo Verpackung: So zuckersüß können Kunden sein.

Herzlich aus Hürth
Nicola Straub

Bild: Mizter x94 via Pixabay

Exit mobile version