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Facebook-Digest KW 44: Endlich erste Auszahlungen, dafür Lieferprobleme. Und Annahmestop. Und DHL down. Wie man Pakete korrekt verklebt, wie das Arbitrage-Geschäft läuft und mehr…

Facebook: Daumen hoch

Facebook-DaumenWillkommen zum Facebook-Digest der KW 44/45: Amazon zahlt endlich aus. An die Händler, aber auch an die Kunden. Dafür bestehen erhebliche Probleme bei den Lieferungen, was sich in entsprechendem Unmut bei den Kunden niederschlägt. Überhaupt hat nach vielen Wochen voller eBay-Jammerei aktuell Amazon praktisch die volle Meldungshoheit. Man muss schon wirklich suchen, um etwas zu eBay zu finden, und dann stolpert man sogar über echte Erfolgsmeldungen. Ansonsten ‚hängt‘ aber gerade vieles: Annahmestop in vielen Amazon-Lagern und das DHL-Portal ist auch gerade mal wieder tot. Zeit für ein gutes Buch – oder unseren Facebook-Digest!

Amazon zahlt wieder aus…

Endlich gehen die Auszahlungen bei Amazon wieder. Die Verschwörungstheorien stapelten sich ja auch mittlerweile. Ist das vermutete Liquiditätsloch bei dem Giganten nun gestopft? Halfen die Berichte in den Massenmedien? Hat Bezos Aktienverkauf etwas damit zu tun? Häuft Amazon Gelder an wegen der Klage bezüglich der „Black Friday“-Markenverletzung? Oder waren wirklich die deutschen Feiertage der Auslöser für eine umfassende Technikpanne?

Egal, wichtig ist, dass das Geld wieder fließt, vor allem erst einmal an die Kunden und dann auch an die Händler (Wortfilter, Amazon-SEO), selbst ohne „maschinengeschriebenen Brief“.

Zumal es eh noch nicht bedeutet, dass wieder alles „gut“ ist. Manche Auszahlungen scheinen noch immer zu hängen und allgemein kann man wohl nur dazu raten, die Buchungen genau zu überprüfen, denn bei manchen Händlern fehlen einzelne Buchungen – oder auch die kompletten Kontodaten.

…aber liefert nicht vernünftig

Allerdings sind die Zahlungsprobleme nur die eine Seite des Problembergs in Sachen Amazon: Für Kunden viel schlimmer ist die Lieferunzuverlässigkeit – immer seltener kommen (Prime-)Sendungen zum versprochenen Termin an. Das merken Händler bei ihren eigenen Bestellungen und ein kleiner Feldversuch bringt sogar erschreckende Zahlen zu Tage: nur 21 % wurde am Folgetag geliefert. Bei einer Händlerin „hingen“ zeitweise 1.700 FBA-Bestellungen! Und natürlich gibt es entsprechend auch schon Gutschriften wegen nicht eingehaltener Lieferzusage

Die Probleme scheinen auch in den Lagern zu liegen, denn von mehreren Amazon-Lagern wird berichtet, dass dort Annahmestop ausgerufen wurde. Hierzu muss man aber sagen, dass dies nicht so überraschend kommt, wir hatten schon in unserem Artikel zum Black-Friday-Geschäft darauf hingewiesen, dass Amazon bald Annahmen verweigern könne.

Technikproblem bei DHL

Zur Abwechslung gibt es dafür ein technisches Problem bei DHL: Das Geschäftskundenportal ist mal wieder down (Wortfilter, Multichannel Rockstars) und entsprechend werden auch bei Amazon Sendungsnummern als ungültig bewertet. Ob sich das auf die Versandleistung auswirken wird? Apropo: Mit der Berechnung derselben hat Amazon offenbar schon seit ein paar Tagen Probleme. Oder ist es nur ein Darstellungsproblem?

Unter Freunden

Statt eines Problems zur Abwechslung mal eine Lösung: Weil man sich doch auch mal gegenseitig etwas Gutes tun kann, indem man seine Geschenke selbst „bei Freunden“ kauft, gibt es jetzt eine neue Facebookgruppe: „Weihnachtsgeschenke“. Hier können Händler auf ihr Sortiment aufmerksam machen und selbst in den Angeboten der anderen Händler stöbern. Schöne Idee eigentlich.

„Gutes tun“ ist ja regelmäßiges Motto bei den Multichannel Rockstars, die immer wieder Geld für den Herzenswünsche e.V. sammeln. Aktuell kann man hier einen Platz im Seminar „Wie nutze ich die Potentiale von Amazon effektiv aus?“ von Uwe Hamann ersteigern – der Erlös geht dann an den Verein, der Kinderwünsche erkrankter Kinder & Jugendlichen erfüllt. Auktionsende Freitag 10.11.2017 um 12 Uhr.

Gut verpackt & digitalisiert & die Schweizer

Aus der Rubrik Praxistipps gibt es diese Woche zum einen eine Anleitung, wie Pakete eigentlich korrekt verklebt werden. Da gibt es nämlich was von Ratioform…

Zum anderen eine Umfrage, welche Lösungen so eingesetzt werden zur Digitalisierung der Buchhaltung.

Und wer in die Schweiz verkaufen möchte, freut sich eventuell an den Erfahrungen, die andere Händler bezüglich der Zahlartenvorliegen der Schweizer.

„Amazon-eBay-Arbitrage“

Eine besondere Art von „Dropshipping“ macht offenbar immer mehr die Runde: Amazon Arbitrage. Ein Fall, bei dem ein Händler offenbar im ganz großen Stil bei Ebay Amazon-Waren verkauft und direkt versenden lässt, wird hier einmal aufgedröselt. Das ist schon recht spannend, wie da mit geringen Aufschlägen über die Masse offenbar doch gut verdient wird.

Herzlich aus Hürth
Nicola Straub

Bild: Mizter x94 via Pixabay

 

 

 

 

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