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Wird Amazon zum Fullservice-Partner für Onlineshops?

Bereits seit längerem können Onlinehändler Ihre Ware bei Amazon.de Marketplace einstellen und so von der Markenmacht Amazons profitieren. Und dies scheint für Internethändler durchaus interessant zu sein, wie das Feedback einiger Onlineshop-Betreiber zeigt. Zumindest solange man nicht versucht Bücher aus deren Standardreportoire zu vertreiben. Doch dazu ein ander mal mehr.

Nun bietet Amazon in den USA bereits Unterstützung bei Lagerung und Versand. Da dieser neue Sevice dort sehr gut ankommt, wird "Fullfilment by Amazon" auch nach Deutschland kommen.
So zumindest berichtet der Geschäftsführer der Amazon.de GmbH, Ralf Kleber in einem Interview in der aktuellen Ausgabe der Internet World Business.

Prinzipiell gehe ich davon aus, dass Amazon mit seiner Dienstleistung offene Türen einrennen wird. Schliesslich ist die Lagerhaltung und effiziente Logistik für Internethändler eines der größten Sorgenkinder, wie auch Michael Bröske von Der gepflegte Mann unlängst in einem Artikel der Deutschen Welle berichtete. So wie ihm, dürfte es wohl vielen gehen.

Noch veröffentlicht Amazon keinen Startermin. Jedoch scheinen die Vorbereitungen schon sehr weit gediegen zu sein. Händler werden dann von ihren Waren bestimmte Mengen an Amazon zur Einlagerung in deren Logistikzentren in Leipzig und Bad Hersfeld schicken können. Die Artikel werden im eigenen Händlershop oder auf den entsprechenden Detailseiten gelistet. Wird das Produkt bestellt, bekommt der Händler eine Bestellinformation und Amazon organisiert den Versand in dessen Namen.

Die Einlagerung der Waren bei Amazon, kann den Otto-Normal-Händler aber nicht nur personell und räumlich entlasten. Auch die generelle Attraktivität des Händlerangebots steigt, da sich die Verfügbarkeit und die Lieferzeit auf 24 Stunden verkürzt.

Leider sind für Deutschland noch keine Preise bekannt. Einen ungefähren Anhaltspunkt dürfte allerdings die Tarifstruktur bei Amazon.com bieten. Hier wird eine Handling-Gebühr von 50 US-Cent pro Artikel plus 40 US-Cent pro Pfund (Anm.d.R.: amerikanische Pfund?) sowie eine Lagergebühr von 15,75 US-Dollar pro Kubikmeter und Monat erhoben.

Ich würde Wetten abschliessen, dass Amazon irgendwann auch als Payment-Anbieter a´la Paypal oder Google Checkout auftritt. Die Amazon Kreditkarte gibt es ja schon.

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