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Web 2.0 – eine Annäherung

Daten aus ebigo-Artikel
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Kernthesen des Cluetrain-Manifestes leiten einen Grundsatzartikel zum Web 2.0 bei ebigo ein. Wobei aber die Herkunft der Thesen dezent verschwiegen wird. Nicht nur dies lässt die Erläuterung des Phänomens ‚Social Marketing‘ ein wenig fad schmecken. Auch die beschriebenen Beispiele Shoposphere – und als europäisches Beispiel Zlio – lassen die Aktualität des Artikels vermissen.

Dennoch ist der Text ganz interessant, weil hier auch die aktuellen Web 2.0-Aktivitäten kleinerer und mittlerer Webshops zur Sprache kommen. Und ein Tipp für Web 2.0-Interessierte im Süden der Republik.

Denn obwohl auch hier wieder in das Horn ‚Deutsche (Portale) verschlafen Web 2.0" geblasen wird, zeigt eine Umfrage von ‚Internethandel‘ und guenstiger.de, dass viele Shops durchaus in Richtung Kundenbeteiligung gehen. So haben die meisten der 163 befragten guenstiger.de-Tophändler Produktweiterempfehlungen an, mehr als zwei Fünftel lassen die Kunden ihre WUnschprodukte konfigurieren und immerhin 12% lassen Produktbewertungen zu.

Gern gesehen hätte ich eine Zahl zum Thema Weblog – Blogs werden im ebigo-Artikel nämlich als "als Verkaufsplattform nur bedingt" geeignet bezeichnet. Dabei sind sie als solche ja gar nicht gedacht, sie dienen vielmehr der Kundenbindung und des Brandings. Und hierzu sind die positiven Beispiele mittlerweile Legion.

Schließlich kommt aber auch ebigo (an anderer Stelle) zu dem Schluss, dass "Kleine und mittelständische Unternehmen […] den Web-2.0-Trend aufmerksam verfolgen [sollten]. Denn die neuen Anwendungen bieten erstmals auch ihnen die Möglichkeit, ohne großes Marketing-Budget effektiv Werbung zu machen und ihren größeren Konkurrenten in die Parade zu fahren."

Wer in Baden-Württemberg sitzt, findet bei Web 2.0-Projekten jetzt vorbildliche Unterstützung: Unter www.internet2null.de findet sich das "Innovationsprogramm Web 2.0" der MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg. Bis Ende 2007 sollen über die Website, über regionale Veranstaltungen und Arbeitskreise "neue Impulse zu den wirtschaftlichen und sozialen Potenzialen des ’next generation internet’" gegeben werden. Zudem werden "Innovative Ideen, Anwendungen und Geschäftsmodelle […] 2007 im Rahmen einer Ausschreibung gefördert".

Übrigens, wer einfach mal unterschiedliche Web 2.0-Ideen auf sich wirken lassen will, wird hier fündig: www.web2null.de – auch so kann man sich dem Thema annähern…

Herzlich aus Hürth
Nicola Straub

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