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Stationäres Geschäft verkauft im Laden Produkte von Onlinehändlern

In unserem Buch Local Heroes hatten wir etliche Beispiele dafür skizziert, wie auch stationäre Händler vom Internet profitieren können. Eine der aufgeführten Ideen waren Shop-in-Shop-Konzepte, mittels derer lokale Händler ihr Sortiment quasi beliebig breit erweitern können. So könnte ein Weinhändler in seinem Geschäft einen Showroom für Weingläser integrieren. Die Ausstellungsstücke selbst stammen dabei von einem Partner-Onlineshop. Gekauft wird dann via Tablet im Onlineshop des Partners.

Diese Idee wird nun von einem Rewe-Markt in Hungen umgesetzt: mit monatlich wechselndem Sortiment verkauft der Markt Produkte aus Online-Warenangeboten. Als erste Aktion werden ausgewählte Modelle des Online-Shops koffer24.de via der Cross-Channel-Plattform von storeplus angeboten.

Verkauft werden die Online-Warenangebote über beliebige Endgeräte stationär am POS und dienen vor Ort als Anschauungsobjekte. Über ein nutzerfreundliches Terminal werden die Waren direkt im Online-Shop ausgewählt und bestellt, die Bezahlung erfolgt über einen Code wie gewohnt an der Ladenkasse (auch bar). Der Kunde kann sich die Lieferung nach Hause schicken lassen oder zur Abholung in den Laden.

Die Vorteile dieser Vernetzung für Händler und Online-Shop liegen auf der Hand: der stationäre Händler kann sein Angebot für die Kunden um besondere, wechselnde Waren erweitern und somit sein Sortiment mit wenig zusätzlichem Platzbedarf im Verkaufsraum attraktiver gestalten. Neben der zusätzlichen Einnahmequelle durch die Beteiligung an den Umsätzen verbessert das Service-Element darüber hinaus die Beratung der Kunden und somit den Kundenkontakt. Für den jeweiligen Online-Partner bietet die Integration in den (Einzel-)Handel die interessante Möglichkeit, seine Vertriebsaktivitäten ohne großen Aufwand zu erweitern und seine Waren an vielfältigen Standorten offline zu präsentieren.

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