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Online-Shopping in Europa wächst weiter

Eine aktuelle Studie von Forrester Research beschäftigt sich mit der Entwicklung des Online-Shoppings in Europa in den kommenden fünf Jahren. Und findet gute Aussichten, die Welle baut sich weiter auf: Die Zahl der Online-Käufer wird weiter wachsen, von 100 Mio. auf 174 Mio. Auch die Summen, die jährlich online ausgegeben werden, legen zu: Werden laut Forrester Research heute durchschnittlich immerhin bereits € 1.000,- ausgegeben, steigt diese Summe auf € 1.500,- in 2011, wenn die britischen Online-Kunden sogar die US-amerikanischen überholt haben werden.

Generell wird der E-Commerce-Umsatz auf 263 Mrd. Euro in 2011 anschwellen, wobei Reisen, Kleidung, Elektronik, aber auch Lebensmittel jeweils über 10 Mrd. Euro pro Jahr ausmachen werden.

Allerdings bedeutet diese Entwicklung nicht eitel Sonnenschein für die Händler, denn das Geschäft wird nicht einfacher.

Je ’normaler‘ der Online-Kauf wird, umso kritischer werden die Kunden. In Amerika nimmt die Zufriedenheit mit dem Online-Shoppen ab, was allerdings auch an der prekären Sicherheitslage (Datenschutz, Zahlungssicherheit) in den USA liegt – das Vertrauen leidet darunter spürbar. Da sind wir gerade in Deutschland dank der rigiden Datenschutz-Gesetzgebung besser aufgestellt, denn die Kunden verlassen sich darauf.

Doch die Motivation. online zu kaufen, ist bei vielen Kunden nach wie vor die Suche nach besonders günstigen Preisen. Die Herausforderung für Händler ist es laut Forrester Research, mit den Kunden nun Loyalitäts-Netze zu bauen. Die Basis dafür können jedoch kaum einschlägige Loyalty-Programme sein, denn die ziehen nur begrenzt. Glaubwürdigkeit, Produktqualität – und leider auch günstige Preise – sind besser geeignet, Vertrauen zu schaffen und Kunden zu binden.

"Loyalitäts-Netze"…? Genau darum geht es bei dem momentan so inflationär benutzten Buzz-Wort "Web 2.0". Blogs, Empfehlungs-Portale wie ‚Qype‘ etc., sie alle haben eines gemeinsam: Social Marketing zum Aufbau von "Loyalitäts-Netzen". So ekelhaft der Hype um Modebewegungen oft ist, "Web 2.0" sollte man nicht ignorieren. Sonst geht die Welle nicht nicht nur an einem vorbei, sondern begräbt einen.

Herzlich aus Hürth
Nicola Straub

Nachtrag: Noch ein paar mehr Zahlen gibt es in der Meldung von ORF Futurezone zur Forrester-Studie.

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