Site icon Blog für den Onlinehandel

Zu viel Design um des Designs willen

Klick führt zum genialen c’t-Original!

Da hatte der Jungspund sich doch so eine Mühe mit dem neuen Netz gegeben – und das Ergebnis war auch wirklich sehenswert. Leider hatte sein Meister keinen Sinn für das außergewöhnliche Design…

Die aktuelle c’t ‚Schlagseite‘ ist die ideale Illustration für diese Meldung der E-Commerce-Times: "Report Cautions Web Builders About Bad Design*".

Die Kernaussage: "Die Leute bringen etwas heraus, das sie selbst mögen. Und dabei fragen sie nicht danach, was ihre Besucher gern sehen würden.", sagt Vincent Flanders, Redakteur der Website WebPagesThatSuck.com gegenüber den E-Commerce Times und ergänzt: "Sie versuchen eher, ihre Unternehmensprobleme zu lösen, denn die Probleme ihrer Website-Nutzer."

Basis des Artikels ist eine Studie von Forrester Research, die aufdeckt, dass dem schlechten Webdesign falsche Grundvorstellungen zugrunde liegen. Die größten Fehler sind:

Der Grund dafür sind falsche Grundannahmen. Denn die Mitarbeiter eines Unternehmens verbringen Stunden auf ihrer eigenen Website – und auf dieser Basis werden dann auch die wichtigen Entscheidungen für die Site auf Meetings etc. getroffen.

Besucher aber kommen über Suchmaschinen, riskieren nur einen kurzen Blick (unter 30s) und lesen von Überschriften nur die ersten beiden Wörter (wir berichteten). Da muss die Informationes-Architektur stimmen, um die Augen zu fesseln.

Forrester Research empfiehlt in seiner Studie daher, A/B-Studien durchzuführen (Vergleich der Nutzer-Reaktionen auf je zwei unterschiedliche Webdesigns). Doch auch die führen oftmals zu falschen Entscheidungen, warnt Phillippe Suchet, CEO des Marketing-Unternehmens Kefta: "Die Schwachstelle von A/B-Tests ist, dass sie auf der getesteten Seite basieren. In der Realistät aber spielt die Site selbst keine so große Rolle. Es ist viel wichtiger, wer sie betrachtet."

Herzlich aus Hürth
Nicola Straub

Exit mobile version