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Feedback von Rakuten zum Rücktritt des Mit-Gründers Tobias Kobier

Vor zwei Tagen berichteten wir davon, dass Unternehmens-Mitgründer Tobias Kobier Rakuten Deutschland verlassen hat. Der dürren Kommunikationslage wegen wurde daraufhin verschiedentlich über einen unfreiwilligen Abschied spekuliert. Die zweite Firmengründerin und jetzige CEO von Rakuten Deutschland, Beate Rank, konnte die Situation bei einem heutigen Telefonat jedoch aufklären.

So sei der Rücktrittsgedanke von Tobias bereits seit langem bekannt und der Termin gemeinsam mit dem CEO des Konzerns, Hiroshi Mikitani, abgestimmt. Hauptgrund für den Abschied sei der Wunsch nach einer persönlichen Auszeit von der kräftezehrenden Aufbauarbeit der vergangenen fünf Jahre gewesen.

Da ich den Aufbau zwischen 2008 und 2010 begleitet habe, war dies, ohne es jedoch genau wissen zu können, auch meine Vermutung zu den Beweggründen. Immerhin haben Kobier und Rank etwas geschafft, was sich vermutlich nicht mehr wiederholen lässt. Mit Anfangs sehr überschaubaren Mitteln einen Internet-Marktplatz zu gründen und auf Flughöhe zu bekommen. Dass dies immer schwerer wird, musste auch Quelle kürzlich erst wieder feststellen.

Auf die dürre Kommunikation angesprochen, räumte Beate Rank ein, dass die Notwendigkeit für klärende Worte falsch eingeschätzt wurde. Da die Stabsübergabe intern bereits seit langem bekannt war und vorbereitet wurde, sei für die Rakuten-Mitarbeiter das Thema bereits so verinnerlicht gewesen, dass es zur Selbstverständlichkeit wurde.

Das kennt man zwar auch aus eigenen Situationen, insbesondere in Stress-Zeiten, sollte aber dennoch natürlich nicht passieren. Immerhin ist Rakuten Deutschland kein  Start-up mehr, sondern zu einem gestandenen Unternehmen geworden.

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