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Rosa Brillen und rosige Zeiten

Quelle: ifo – Klick vergrößert

In den letzten Tagen überschlagen sich die positiven Marktmeldungen, in der Wirtschaft trägt man weiterhin die rosa Brille: So hat sich das Business-Klima weiter verbessert: Der ifo Geschäftsklima-Index kletterte im April (PDF) weiter – und stieg damit das fünfte Mal in Folge. Er liegt nun bei 105,9. Kurz darauf legt das IW mit seiner traditionelle Frühjahrsumfrage nach: "Von den knapp 1.400 befragten Betrieben in den westlichen Bundesländern erwarten 55 Prozent in diesem Jahr eine steigende Produktion – nur 11 Prozent rechnen mit einem
Rückgang."

Und rosige Zeiten werden auch dem Online-Handel attestiert.

Quelle: BITKOM – Klick vergrößert

So veröffentlichte die BITKOM gerade eine Studie, nach der der deutsche E-Commerce-Umsatz in 2005 um 58% auf 321 Milliarden Euro kletterte. Die Marktforscher der EITO prognostizieren in dieser Studie zudem, dass sich der Umsatz bis 2009 in etwa verdoppeln wird.

Für Österreich verkündeten Marketagent-Analysten bereits im letzten November rosige E-Commerce-Zeiten: "Derzeit gibt es in Österreich etwa 2,2 bis 2,5 Millionen Online-Shopper, die einen klassischen Einzelhandelsumsatz von rund 1,5 Milliarden Euro im Internet generieren." Und die Kunden sind meist sehr zufrieden mit dem Online-Shopping. Die Haupt-Abbruchsgründe beim Kaufvorgang wurden bei der Erhebung ebenfalls abgefragt. Mit 29,1% meistgenannt: Zu hohe Lieferkosten, gefolgt von "Bevorzugte Zahlungsmethode nicht angeboten" (23,9%). Die Studie mit weiteren Daten gibt es hier (PDF, 146 kb).

PayPal befragte ebenfalls Online-Shopper – und findet laut dem eCommerce-Magazin heraus, dass der Osten den Westen beim Online-Shopping ‚überholt‘: "Ostdeutsche Online-Shopper kaufen mehr als Westdeutsche: 53,8 Prozent haben in den letzten sechs Monaten 10mal oder häufiger (Westen: 28,2 Prozent), 7,6 Prozent mindestens 40mal mehr Produkte online erworben (Westdeutsche: 6,1 Prozent)."

Schließlich findet, wer über den großen Teich guckt, auch hier durchweg gute Nachrichten: "Online shoppers are buying more online. They are not only buying more of the same (books and computers). Today, consumers are buying big-ticket items on the Internet like refrigerators and treadmills, and even high-priced luxury item such as designer apparel and jewelry." (1), beschreibt eMarketer (nur begrenzte Zeit offen lesbar) das Fazit seines US Retail E-Commerce Reports. Und prognostiziert bis 2009 eine Steigerung um 18,6% – und zwar jährlich!

Dass Statistics Canada auch für Kanada Top-Zahlen beim Online-Umsatz verkündet passt somit in die Gesamtmelodie der Marktstudien.

Herzlich aus Hürth
Nicola Straub

(1) Etwa: Online-Shopper kaufen heute mehr online ein. Sie kaufen nicht nur mehr von demselben (Bücher und Computer). Heutzutage kaufen Kunden auch die großen Dinge über das Internet, wie Kühlschränke und Laufbänder und sogar hochpreisige Luxusartikel wie Designer-Mode und Schmuck.

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