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LTU lässt seine Kunden den Preis bestimmen

Querdenk-Praxis: LTU Biet & Flieg
Mittlerweile bietet fast jede Fluggesellschaft Sonderangebote auf ihrer Website. Und logischer Weise bestimmt auch die Airline diese Sondertarife – wer denn sonst? Wie wäre es, wenn der Kunde den Preis seines Flugtickets selbst bestimmen könnte? Verrückt – oder ein cleveres Geschäftskonzept?



Bei LTU kann der Kunden tatsächlich den Preis seines Flugtickets selbst bestimmen, indem er ein Preisgebot abgibt. "Biet & Flieg" heißt die besondere Form der Buchung. Der Kunde gibt die Reisedaten für seinen gewünschten Flug und den Flugpreis ein, den er maximal zahlen möchte. Dann heißt es abwarten: Nach spätestens 24 Stunden erfahrt der Bietende dann, ob er den Zuschlag für sein Preisangebot erhalten hat.

Ein cleveres Konzept:

1) Biet & Flieg hat eine spielerische Komponente a la eBay, die gerade auf Konsumenten eine große Anziehungskraft ausübt.

2) LTU kann die Auslastung seiner Flugzeuge optimieren und dabei die maximale Zahlungsbereitschaft der Kunden abschöpfen. Dieses Vorgehen ist cleverer als ein vom Unternehmen festgelegter Aktionspreis: Für einen Flug nach New York zum Sonderpreis von 390 Euro wird niemand auch nur einen Cent mehr ausgeben. Wenn ein Kunde aber der Überzeugung ist, dass 490 Euro auch ein echtes Schnäppchen wären, gewinnt LTU 100 Euro.

Clevere Lösungen liegen manchmal in einem einfachen Twist: LTU scheint ein großzügiges Angebot zu machen ("Nennen Sie und doch Ihren Preis") und macht damit auch noch seine Kunden glücklich ("Ich habe mir einen Superpreis bei LTU ersteigert…").

Quelle: Mit freundlicher Erlaubnis vom aktuellen Beratungsletter kopiert.

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