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Fragebögen: Resonanz verbessern

Der Versandhausberater versendet einen Newsletter, den wir immer wieder gern empfehlen – und zitieren. Das Thema der letzten Woche waren Tipps, wie man Fragebögen optimieren kann. Gemeint sind dabei vor allem Fragebögen, die von vielen Versandhändlern beispielsweise auf Bestellscheinen eingesetzt werden.

Natürlich sind diese Tipps nicht 1:1 auf Online-Fragebögen übertragbar, schon weil für Online-Befragungen in der Regel ein eigener Rahmen geschaffen werden muss. Mancher Ratschlag betrifft auch Selbstverständlichkeiten, etwa, dass genau dargelegt werden soll, wozu die Daten erhoben werden und was damit passieren wird.

Dennoch: Wie immer sind im aktuellen Tipp auch für Webshop-Betreiber wichtige Punkte enthalten, weswegen wir ihn hier mit freundlicher Genehmigung zitieren:

11 Tipps für bessere Resonanz aus Fragebögen

Dass nur so wenige Fragebögen eintreffen ist schon deshalb ein schlechtes Zeichen, weil Fragebögen die Resonanz auf die normale Werbung verbessern. Ein Direktmarketer hat deshalb eine Zeit lang Befragungen oben auf dem Bestellschein durchgeführt, damit die Kunden so den Stift schon parat hatten… Dennoch gibt es neben der höheren Response auch echte Chancen, etwas über Kunden zu erfahren. Hier 11 Tipps, wie Sie mehr Resonanz bekommen:

  1. Der Fragebogen sollte das bestimmende Element in der Werbesendung sein, nicht nur ein zusätzliches Element.
  2. Begrenzen Sie die Zahl der Fragen auf 7-11. Einige meinen, dass krumme Zahlen besser funktionieren – auch das können Sie testen.
  3. Bedanken Sie sich im voraus und sagen Sie, wozu und wie die Antworten konkret genutzt werden.
  4. Der Fragebogen sollte von einer bedeutenden Person im Unternehmen, möglichst aus der Geschäftsleitungs-Ebene kommen.
  5. Bieten Sie im Gegenzug etwas an. Die Teilnahme an einem Gewinnspiel etwa, oder auch nur das Angebot, die Resultate zugesendet zu bekommen – quasi als "Kunden-Beirat" des Unternehmens.
  6. Bedanken Sie sich auch noch einmal auf dem Fragebogen selbst.
  7. Bilden Sie die Prämie oder was auch immer das Fragebogen-bezogene Angebot ist, auf dem Fragebogen ab.
  8. Machen Sie die Fragen einfach, so dass die Kunden darauf mit "Ja" oder "Nein" antworten können.
  9. Lassen Sie Raum für Kommentare.
  10. Garantieren Sie Vertraulichkeit und – sofern dies stimmt – sichern Sie zu, dass die Daten nicht für weitere Werbezwecke verwendet werden.
  11. Geben Sie die Möglichkeit, die Fragen auch auf anderen Wegen zu beantworten – per e-Mail, im Internet oder am Telefon.

Ein kleiner Bonus: Drei Fragen, die häufig vergessen werden:

  1. Stellen Sie eine Wann-Frage, die auf die Zukunft gerichtet ist. So können Sie die Kunden auswählen, die Sie als erste ansprechen wollen.
  2. Fragen Sie, ob jemand in einer konkreten Frage anrufen soll. Eine gewisse Anzahl von Kunden könnte einen unmittelbaren Bedarf oder Anlass haben.
  3. Bitten Sie, einen konkreten Verbesserungsvorschlag zu machen.
  4. Und wenn Sie schon dabei sind, lassen Sie die Kunden einen Satz formulieren "Versandhaus XYZ ist für mich …" – das ist eine einfache Methode, um Testimonials zu generieren.

Herzlich aus Hürth
Nicola Straub

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