Site icon Blog für den Onlinehandel

Sieben einfache Schritte, um besser zu „picken und packen“

Im Versandhandel nützt der schönste Katalog und die packendste Website wenig, wenn es im Lager "klemmt". Bevor Sie große Investitionen erwägen, sollten Sie jedoch über einfache Schritte zu besserer Leistung nachdenken.

Was im klassischen Versandhandel gilt, sollte doch auch im Onlinegeschäft gelten und funktionieren – oder?

Der – immer wieder empfehlenswerte! – Newsletter des Versandhausberaters stellte in seinem letzten Newsletter sieben einfache Schritte dar, um besser zu "picken und packen".

Wie immer gibt es diese Tipps nur für Abbonnenten. Doch mit freundlicher Erlaubnis der Versandhausberater-Redaktion dürfen wir die Tipps für die Leser von Shopanbieter.de hier zitieren:

Unter logistischen Gesichtspunkten sind diejenigen Produkte am besten, die am wenigsten angefasst werden müssen. Mit dieser Maxime im Hinterkopf, sollten Sie folgendes berücksichtigen:

  1. Gruppieren Sie ihre Artikel nach Gängigkeit, nicht nach Kategorie oder Stammfach. Natürlich gibt es gute Gründe, hängende Ware zusammenzulassen. Aber wenn z.B. Standard-Kopierpapier und Kugelschreiber besonders gut und häufig sogar miteinander bestellt werden, sollten die Picker sie nicht aus verschiedenen Ecken des Lagers zusammensuchen müssen. Eine kontinuierliche Renner-Analyse und entsprechende Reorganisation des Lagers spart unmittelbar bei den Pick-Kosten.
  2. Schnelldreher gehören dicht an die Packplätze. Renner und typische Single-Liner-Produkte (nur dieser Artikel wird geordert) sollten ggf. in einem separaten Lauf z.B. von Paletten kommissioniert werden. Es macht keinen Sinn, den Auftrag durchs ganze Lager zu tragen.
  3. Lassen Sie sensible Waren direkt beim Hersteller versandfähig packen. Es kostet Sie in der Auftragsbearbeitung zu lange, zerbrechliche Waren transportsicher zu verpacken. Wenn die Lieferanten sie versandhandels-geeignet verpacken (d.h. Artikel für Artikel) haben Sie zwar höheren Aufwand bei der Qualitätssicherung, aber sobald sie die verlässlichen Lieferanten kennen, genügen Stichproben – und schon sparen Sie beim Warenausgang Zeit.
  4. Trennen Sie Single-Liner von Multi-Linern. Und natürlich die schwer zu packenden Artikel. Single-Liner können auch von neuen Mitarbeitern rasch gepackt werden, während am Packplatz bei mehreren Artikeln im Paket etwas Knowhow erforderlich ist. So können Sie ein bisschen mehr Leistung herauskitzeln.
  5. Achten Sie auf Ergonomie am Packplatz. Packen ist eine repetitive Tätigkeit. Auf Dauer können die Bewegungen zu Fehlstellungen führen, etwa wenn Paketbeilagen ungünstig gegriffen werden müssen. Hier lohnt es, die Griffabläufe genau zu beobachten.
  6. Achten Sie darauf, dass der Nachschub an Packmaterial nicht zu Staus führt. Auch kleine Details können dabei Wirkung entfalten – etwa die Wahl des Packtapes, die Befüllung von Etiketten-Spendern etc.
  7. Vergessen Sie den Kunden nicht. Heute zählt das Versandpaket zum Standard. Aber Verpackung in Tüten gewinnt an Bedeutung, und das durchaus im Sinne der Kunden. Denn sie müssen nicht mehr sperrige Pakete transportieren, und die Entsorgung der Kartons fällt weg. Freilich: Die Optik leidet – und mit ihr möglicherweise der Marken-Anspruch.
Exit mobile version