Schön öfters stellte ich bei mir immer wieder mal selbst fest, dass ich nicht immer dem günstigsten Anbieter den Zuschlag gebe. Oft genug ist mir der Webauftritt des günstigsten Anbieter nicht vertrauenserweckend genug, ich traue dem Angebot nicht und sage mir "Wenn der günstiger als alle anderen sind, ist doch irgendetwas faul". Manchmal suche ich geradewegs nach Gründen, um meine Entscheidung, nicht beim günstigsten Anbieter, sondern Anbieter X zu kaufen, vor mir selbst zu rechtfertigen.
Mangels Tiefenforschung, kann ich mir jedoch die genaue Ursache meines Verhaltens noch nicht so recht erklären. Rationell ist es auf jeden Fall nicht. Zumindest weiß ich schon, daß mein Verhalten jedoch zumindest von Produkt und Preis abhängig ist.
Doch die Erfahrung eines Onlineshop-Betreibers die er bei einem Test zur Preisfindung machte, ist auf jeden Fall Wasser auf meinen Mühlen.
Der erwähnte Onlineshop-Betreiber einem Beitrag im OXID-Forum von folgender Erfahrung: "… Es scheint sich so langsam auch bei den Kunden wohl rungesprochen zu haben, daß am billigsten Angebot meist was faul sein muß, zumal da die Differenz bei einem 400 EUR Artikel zum Billigsten bei 80 EUR lag. Es ist also nicht unbedingt ratsam mit den Preisen dem "Preisgünstigsten" hinterher zu Eifern, denn solange nur einer aus der Reihe fällt, hat das nen B-Ware Geschmack.
Wir haben auch selbst mal Tests bei Amazon gestartet, gleicher Artikel unterschiedliche Preise. Normalerweise würde man ja denken, daß der Preisgünstigste den Umsatz macht. Interessanterweise war es aber gerade anderst herum. Mittlere bis obere Preisklasse hat den Zuschlag bekommen, der Billigheimer konnte also nicht mal durch die zu erwartenden Massenbestellungen den Verlust gegenüber dem Mittelfeld wieder gut machen…
".
Dies bestätigt auf jeden Fall mein, manchmal zutage tretendes, Verhalten. Doch viel wichtiger, fand ich es eine gute Idee Amazon Marketplace – wo es möglich ist – zur Preisfindung zu benutzen.