Heise berichtet über eine neue Masche von Cyber-Kriminellen. Dabei fordern diese von Websitebetreibern „Lösegeld“. Der Erpressung zugrunde liegt allerdings glücklicherweise keine Entführung von Menschen. Bei diesem, „RansomWeb-Attacke“ getauften, Angriff werden stattdessen „Daten entführt“:
Zunächst verschaffen sich die Angreifer Zugang zu den Servern einer geschäftskritischen Web-Applikation. Hier manipulieren sie dann diverse Skripte dahingehend, dass alle Datensätze nur noch verschlüsselt abgespeichert werden. Zusätzlich werden auch die vorhandenen Datensätze verschlüsselt. Der zugehörige Schlüssel liegt dabei auf Servern der Angreifer und wird via HTTPS geladen, so dass er nicht im Klartext übertragen (und im Traffic mitschneidbar) wird.
Nach einer geraumen Zeit erst – in einem Fall waren es sechs Monate! – löschen die Erpresser den Key von ihrem Server und erpressen den Websitebetreiber nach dem Muster: „Geld für den Key“. Die lange Wartezeit hat es in sich: In der gesamten Zeit wurden alle Datenbankeinträge verschlüsselt gespeichert, während ältere Backups oft bereits überschrieben worden sind. [Weiterlesen…] about „Lösegeld“-Forderungen als neue Cyber-Crime-Masche